Story / Zürich, 12. Dezember 2024

Zürich — Fünfzig neue Wohnungen am Utoplatz 

  • Development
  • Nachhaltigkeit
  • Neubau
  • Wohnungsbau
  • Swissinvest
Teilen

Neben dem Einkaufszentrum Sihlcity in Zürich ist eine neue Überbauung geplant mit über 50 modernen Kleinwohnungen, einem Restaurant, originellen Dienstleistungen und einem grünen Innenhof. Das Projekt der Genfer Architekten Charles Pictet setzt mit dem überraschenden Giebeldach einen städtebaulichen Akzent und gibt dem Utoplatz ein Gesicht. Gleichzeitig wird der Identitätsanker des Areals mit in die Zukunft genommen: Die beliebte Wirtschaft zur Au wird dem Neubau altbekannte Quartieratmosphäre verleihen. Ende 2020 wurde der Studienauftrag abgeschlossen und seit Ende 2023 liegt die rechtskräftige Baubewilligung vor. Der Bezug der Wohn- und Gewerbeflächen ist für Ende 2026 vorgesehen.

Text: Pensimo

-

Der Utoplatz im Zürcher Giesshübelquartier ist geprägt durch das Naherholungsgebiet der Sihl, die durch die Autobahn überbaut ist, und den stark frequentierten Einkaufs- und Freizeitkomplex Sihlcity. Trotz der vielen Angebote und dem typischen Charakter des Quartiers Wiedikon präsentiert sich der Platz heute als grosse gesichtslose Kreuzung.

Von der Industrie zum vielfältigen Quartier

Einst stark industriell geprägt hat sich das Giesshübelquartier in den letzten fünfzehn Jahren mit Sihlcity und vielen neuen Wohnüberbauungen zu einem gemischten Quartier entwickelt, in dem man arbeitet, lebt, einkauft und die Freizeit verbringt. Das Projekt am Utoplatz führt diese Entwicklung an prominenter Lage weiter.

Ecke mit Potenzial

Der Planungsperimeter ist südlich durch die Edenstrasse begrenzt, westlich durch die stark befahrene Manessestrasse, und im Norden bildet die Ruhestrasse den Abschluss. Die Gebäude auf vier Parzellen – sie verfügen über eine Fläche von rund 1’200 Quadratmetern – stammen mehrheitlich aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert und sind mittlerweile in die Jahre gekommen. Im Eckhaus befindet sich die beliebte Wirtschaft zur Au, gleich davor liegt die Tram- und Bushaltestelle «Sihlcity Nord».

Erfrischend anders

Der Entwurf der Genfer Architekten Charles Pictet schlägt eine Überbauung mit einem markanten Eckhaus vor, das aus der gesichtslosen Kreuzung einen veritablen Platz macht. Das Giebeldach greift die typischen Bauten im Quartier auf und lässt die Neubauten auf selbstverständliche Art mit den bestehenden Nachbargebäuden zu einem architektonischen Ensemble zusammenwachsen. Zur Strasse hin städtisch mit Blockrand entsteht im Innenhof mit den differenziert strukturierten Fassaden und Nischen ein Ort zum Verweilen. Die üppige Vegetation auf der wenig unterbauten Hoffläche schafft Identität und hohe Wohnqualität.

Wohnungen für urbane Menschen

Im Sinne des Micro-Living, wo Wohnung, Nachbarschaft und Stadt miteinander verschmelzen, sind in der neuen Überbauung am Utoplatz klug konzipierte Studios sowie kleinere Stadtwohnungen mit zwei bis drei Zimmern geplant. Sie richten sich an ein urbanes, mobiles, unkompliziertes Publikum – vom jungen Single über Paare und Studierende bis zu älteren Einzelpersonen oder Kleinfamilien. Der Bezug der über 50 Mietwohnungen ist für Ende 2026 geplant.

«Wer qualitätsvoll und nachhaltig bauen will, muss über die eigene Parzelle hinaus¬denken. Gerade gemeinsame Projekte schaffen Mehrwert für ein ganzes Quartier.»

Platz für Gemeinschaft

Die gemütliche Wirtschaft zur Au im Eckhaus am Utoplatz ist eine Institution im Giesshübelquartier. Klar, dass sie auch im Neubau daheim sein wird. Zudem sind im Erdgeschoss Flächen für Büros und Kleingewerbe vorgesehen. Die Bewohnerinnen und Bewohner treffen sich auf der gemeinschaftlichen Dachterrasse oder im vielfältig begrünten Innenhof.

Haustiere willkommen

Der Gebäudeteil der privaten Investoren hat als spezifische Zielgruppe Personen mit Haustieren, worauf die Architektur etwa mit Katzentüren oder Absturzsicherungen eingeht. Es wird eine Gemeinschaft unter Gleichgesinnten angestrebt, ausserdem sind EG-Dienstleistungen wie eine Tierarztpraxis, ein Hundesalon oder ein Hundehort angedacht.

Nachhaltig innovativ

Das Energiekonzept der Planer schlägt – neben dem Minergie-Standard – eine Wärmepumpe sowie eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach vor. Zusammen mit dem kompakten Bauvolumen und dem guten Verhältnis der Fensterflächen kann dadurch der SIA-2040-Effizienzpfad bereits zu 75 Prozent erfüllt werden.

Gemeinsam für mehr Wohnqualität

Das Projekt Utoplatz wird von zwei verschiedenen Eigentümern realisiert: Die Bellerive-Immobilien AG, die zum Immobilienfonds Swissinvest gehört und durch die Pensimo Fondsleitung AG vertreten wird, entwickelt ihre unternutzten Grundstücke an der Manessestrasse 204 und Ruhestrasse 1 zusammen mit den Nachbareigen­tümern. Das Ziel der Investoren ist eine gemeinsame Wohnüberbauung mit publikumsorientierten Erdgeschossnutzungen. «Wer qualitätsvoll und nachhaltig entwickeln will, muss über die eigene Parzelle hinaus­denken», erklärt Dominik Schmid, verantwortlicher Fonds- und Portfoliomanager bei Swissinvest. «Am Utoplatz haben wir uns mit den Eigentümern der Nachbargrundstücke zusammengetan, um mit einem gemeinsamen Projekt einen Mehrwert für das ganze Quartier zu schaffen.»

Links

Bitte einen modernen Webbrowser benutzen